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DAS MINIMALE IST UNENDLICH UND DAS NICHTS IST ALLES

Bedeutendes Merkmal von Konstantinos Seremis Kunst ist seine Virtuosität, Welten aus dem Nichts zu erschaffen. Die Phänomenologie des ganzen Momentes durch die Perspektive des unerwarteten Blicks und auf den Gegenständen graviert, erhöht und grenzt das Phantasieelement gleichzeitig, im Zentrum des Gegenstandes, ein. Die einfachen Gegenstände werden somit in empfindsame Instrumente verwandelt. Seremis Werk pendelt zwischen dem Wirklichen und dem Phantastischen, da in seinen Händen die Alltagsgegenstände, ihrer Alltagsnützlichkeit eingeschlossen, zu Trägern eines Modells von dichterischer Glückseligkeit werden. Besonders in unserem Zeitalter, in dem die technologische Epoche mit ihren schnellen Rhythmen uns eine spezielle Wahrnehmungsfähigkeit der Welt auferlegt, sind Künstler wie Seremis sehr wichtig, da sie uns führen und uns daran erinnern, dass es mehrere Wege gibt die Wirklichkeit und ihren oft erschwerten Realismus wahrzunehmen. Seine Figuren, absichtlich aus Materialien des Alltags, wie Bier- oder Saftdosen, hergestellt, eignen sich eine Rolle an, die nicht der Rolle ihres Herstellungsziels entspricht. Dies ist von alleine extrem revolutionär, da Seremis mit seiner Phantasie in ein etabliertes industrielles Modell eingreift und es in ein anschauliches Bild seiner Suche umwandelt. Er formt menschliche Figuren aus dem Dosenmaterial, möchte den Herstellungsmoment festhalten und uns dadurch seine eigene psychische Situation zu übermitteln, sein eigenes Ökosystem. Diese Figuren werden vor unseren Augen ins Leben gerufen und offenbaren uns ihre geheime Multidimension, die für jeden Betrachter, wegen ihrer Vielfältigkeit, einmalig ist. Darum schrieb ich, dass Seremis es schafft, durch die Einmaligkeit seiner Phantasieinspiration Welten zu erschaffen, da jeder Betrachter selbstständig die Magie erlangt, die ihm die jeweilige Perspektive bieten kann. Was mich fasziniert, ist die Art und Weise in der der Künstler die einfachsten Materialien benutzt und ihnen nicht nur Wert verleiht, sondern sie erneut herstellt und zwar in einem idealen künstlerischen Raum, wo er sie von der absoluten Nichtexistenz rettet. Dieser Wandel zum Gebrauch des einfachen Materials und sein Einsatz als Ausdrucksmittel seiner Kunst, haben mich sehr erstaunt. Und ich glaube, dass genau an diesem Punkt die Magie seines gesamten Werkes erhellt. Vom Minimalen das Unendliche und von Nichts Alles zu erreichen.

Georgios Lillis

 

 
 
     

 

   © 2007 by Konstantinos Seremis •  k@seremis.net